GB: Viele Mitarbeiter in Autoindustrie in Selbstisolation

Personalausfälle in der britischen Automobilindustrie haben zu sinkenden Produktionszahlen geführt. Zahlreiche Arbeiter und Arbeiterinnen müssten sich aufgrund der staatlichen Coronavirus-Regelungen zur Kontaktrückverfolgung zu Hause isolieren, wie der Herstellerverband Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) gestern mitteilte. In einigen Firmen seien bis zu 30 Prozent der Arbeiter zu Hause, da sie eine Benachrichtigung ihrer Coronavirus-App erhielten.

Der britische National Health Service (NHS) erklärte, die App habe in der Woche vom 21. Juli einen Rekord an nachverfolgten Kontakten ermittelt. Im ganzen Land klagen Unternehmen über Personalengpässe und Geschäftsbeeinträchtigungen, obwohl die meisten rechtlichen Beschränkungen am 19. Juli aufgehoben wurden.

Der SMMT erklärte, im vergangenen Monat seien nur 69.079 Autos produziert wurden, so wenig wie zuletzt 1953. Die Autoproduktion habe zudem bereits unter der Pandemie, der weltweiten Knappheit an Computerchips und den neuen Handelsbestimmungen nach dem Brexit gelitten. SMMT-Geschäftsführer Mike Hawes forderte die Regierung dazu auf, ab dem 16. August vollständig geimpfte Mitarbeiter auf Basis von Tests von den Isolationsbestimmungen zu befreien.