NEOS: Ganzheitliche Hilfe für Schüler im Herbst

Für das kommende Schuljahr fordert NEOS ein „ganzheitliches, gut abgestimmtes Konzept“, das neben der Infektionslage auch die körperlichen, seelischen und geistigen Folgen der Pandemie berücksichtigt. Es müsse alles dafür getan werden, damit die Schülerinnen und Schüler reibungslosen und ungestörten Unterricht erhalten können. „Auch Schulveranstaltungen und Projektwochen müssen wieder möglich sein“, so Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre.

Von der Regierung fordert sie gegenüber der APA eine aktivere Impfpolitik: „Je mehr Personen rund um die Kinder herum geimpft sind, desto sicherer sind die Kinder. Die Impfvorräte sind da.“ Für Eltern, die ihre Kinder impfen lassen möchten, soll es aus NEOS-Sicht niederschwellige Angebote etwa durch die Schulärztinnen und Schulärzte geben.

Spezielle Maßnahmen brauche es auch, um die negativen Folgen der bisherigen Pandemie abzufangen: Vom Bildungsministerium wünscht sich Künsberg Sarre etwa ein Programm in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen, um den Kindern wieder Lust auf Bewegung zu machen.

Ausbau des Beratungs- und Therapieangebots

Eine Zunahme gab es Studien zufolge beim Anteil der Kinder, die gravierende psychische Probleme haben. „Es braucht hier ein stark ausgebautes Beratungs- und Therapieangebot und konkrete Umsetzungsvorschläge, damit Kinder jene Unterstützung bekommen, die sie dringend benötigen.“

Die von ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann angekündigte Aufstockung der Posten in der Schulpsychologie um 20 Prozent sei nicht genug, immerhin gibt es derzeit nur 181 Schulpsychologinnen und Schulpsychologen für 1,1 Mio. Schülerinnen und Schüler. Auch bei der Lernförderung gibt es aus NEOS-Sicht mehr Bedarf.