Bei heftigen Regenfällen im zuvor unter Trockenheit leidenden Niger sind seit Juni 35 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Katastrophenschutzbehörde heute mitteilte, mussten mehr als 26.500 Menschen aufgrund des sintflutartigen Regens ihre Häuser verlassen und sind nun obdachlos. Laut Behördenangaben starben 20 Menschen beim Einsturz ihrer Häuser, 15 ertranken, und 24 weitere wurden verletzt.
Am schlimmsten betroffen waren die Regionen Maradi im Südosten mit zehn Toten, Agadez im Norden mit ebenfalls zehn Todesfällen und die Hauptstadt Niamey, wo acht Menschen ums Leben kamen. Insgesamt wurden den Angaben zufolge 2.500 Häuser zerstört und etwa 50 Schulen, Moscheen, Geschäfte und Getreidesilos beschädigt. Auch über 700 Rinder kamen in den Wassermassen ums Leben.
Die kurze, aber heftige Regenzeit in Niger sorgt immer wieder für Überschwemmungen mit zahlreichen Verletzten und Toten. Im vergangenen Jahr starben insgesamt 73 Menschen durch das Hochwasser.