Drittimpfung für Risikogruppen kommt in Deutschland

Die Gesundheitsminister und -ministerinnen der deutschen Bundesländer haben den Start von Coronavirus-Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen sowie flächendeckende Impfangebote für Jugendliche und Kinder ab zwölf Jahren beschlossen.

Die Entscheidungen erfolgten einstimmig und im Einvernehmen mit der deutschen Bundesregierung, wie nach der Gesundheitsministerkonferenz gestern Abend mitgeteilt wurde. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßte die zusätzlichen Angebote auch für Minderjährige.

Der Beschluss zu den Drittimpfungen sieht vor, dass diese zunächst Höchstbetagte, Pflegebedürftige sowie Patientinnen und Patienten mit Immunschwäche bzw. Immunsuppression erhalten sollen. Das gilt zum einen für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen und anderen Einrichtungen, wo erneut mobile Teams zum Einsatz kommen sollen. Berechtigte, die zu Hause wohnen, sollen die Auffrischungsimpfungen durch ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte angeboten bekommen.

Für die Zwölf- bis 17-Jährigen wurde beschlossen, diesen generell auch in Impfzentren bzw. auch mit anderen niedrigschwelligen Angeboten Schutzimpfungen anzubieten. Voraussetzung sind eine entsprechende ärztliche Aufklärung sowie die Zustimmung auch der Eltern bzw. anderer Sorgeberechtigter.