Umweltschützerinnen und Umweltschützer der italienischen Organisation Legambiente haben landesweit so viele Schildkrötennester wie noch nie bis Anfang August registriert. Von der Insel Lampedusa südlich von Italien bis Venetien in Norditalien seien seit Sommerbeginn mindestens 179 Nester der Schildkrötenart Caretta caretta (Unechte Karettschildkröte) entdeckt worden, teilte Legambiente heute mit. Ein Grund dafür sei die Erderwärmung mit den steigenden Temperaturen.
Aufgrund der günstigen, warmen klimatischen Bedingungen könnten die Schildkröten nun auch immer weiter im Norden Italiens Brutstätten anlegen. Die meisten davon liegen Legambiente zufolge allerdings weiterhin im Süden an den Küsten der Region Kalabrien an der italienischen Stiefelspitze und auf der beliebten Urlaubsinsel Sizilien. Besonders gerne legten die weiblichen Schildkröten ihre Eier an den Küstenstreifen in Cilento, in der süditalienischen Region Kampanien ab. Dort gibt es einen Nationalpark.