Homophobes Schimpfwort: Shitstorm gegen Matt Damon

Nach dem am Wochenende publizierten Interview mit der „Sunday Times“ ist vor allem eine Aussage des Schauspielers Matt Damon hängen geblieben: Er habe erst vor Kurzem aufgehört, das F-Wort, eine homophobe Beleidigung, zu verwenden. Das löste einen anhaltenden Shitstorm aus, der nach einer erneuten Erklärung Damons gegenüber dem Branchenmagazin „Variety“ in der Nacht auf heute noch an Fahrt aufnahm.

US-Schauspieler Matt Damon
APA/AFP/Getty Images/Theo Wargo

Dass er diese Beleidigung nun nicht mehr benutze, habe mit seiner Tochter zu tun, sagte Damon in dem „Sunday-Times“-Interview, in dem es eigentlich um seinen neuen Film „Stillwater“ ging. Als er bei einer Party einen Witz mit diesem Wort machte, habe seine Tochter das Zimmer verlassen und einen Text geschrieben, warum man dieses Wort nicht verwenden dürfe. Es sei üblich gewesen, diesen Begriff zu verwenden, erinnert sich Damon an seine jüngeren Jahre.

Erklärung Damons: Habe F-Wort nie benutzt

Vor allem auf Twitter empörten sich viele, dass der Schauspieler einen Hinweis seiner Tochter brauche, um zu wissen, dass man dieses Wort nicht verwenden dürfe. Der bisexuelle Comedian und Schauspieler Travon Free wunderte sich, dass Damon erst vor wenigen Monaten zu dieser Erkenntnis gekommen sei.

Mit einer Erklärung gegenüber „Variety“ heizte Damon den Ärger noch weiter an. Denn er widersprach seinen Aussagen vom vorangegangenen Interview. Nun sagte er, dass er das besagte Wort in seinem Privatleben nie benutzt habe. Das Gespräch mit seiner Tochter sei kein persönliches Erwachen gewesen. „Ich verwende keine Schimpfwörter jeglicher Art“, sagte Damon. Er stehe auf der Seite der LGBTQ-Gemeinschaft.