Überschwemmungen in Norditalien

Während im Süden Italiens schwere Waldbrände wüten, gibt es im Norden Überschwemmungen. In Südtirol mussten wegen Erdrutschen Straßen gesperrt werden, darunter die Brennerstaatsstraße. In Klausen warnte der Zivilschutz in der Nacht auf heute vor Hochwasser, weil der Fluss Eisack über die Ufer getreten war. Bewohner sollten Autos aus Tiefgaragen fahren und Vorbereitungen treffen, erklärte die Feuerwehr.

Auch Brixen war von Überschwemmungen betroffen. Landesweit war die Feuerwehr laut Zivilschutz mit rund 1.000 Männern und Frauen im Einsatz. Es galt die zweithöchste von vier Warnstufen. Auch am Gardasee machten Unwetter Probleme. Schlammmassen schoben sich in Limone sul Garda in ein Hotel.

Nach heftigen Gewittern kam es auch am Comer See wieder zu Erdrutschen. 120 Personen mussten von einem Campingplatz in der Ortschaft Dervio in Sicherheit gebracht werden, nachdem ein Fluss über die Ufer getreten war.

In der lombardischen Provinz Lecco kam es zu Erdrutschen nach heftigen Gewittern, Wind und einem Temperatursturz. Feuerwehrmannschaften waren in der Provinz Como im Dauereinsatz, um Garagen, Keller und Straßen von Schlamm und Wasser zu befreien. Einige Autofahrer, die in überschwemmten Unterführungen stecken blieben, mussten von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden, teilten die Behörden mit. Bereits vergangene Woche war die Gegend um den Comer See von schweren Unwettern heimgesucht worden.