Lockdown in Vietnam macht adidas zu schaffen

Der Lockdown in Vietnam macht dem Sportartikelhersteller adidas zu schaffen. Es werde wohl bis September dauern, bis die Produktion dort wieder normal laufe, sagte Finanzchef Harm Ohlmeyer heute. Adidas versuche nun, die Produktion umzuverteilen, um die Auswirkungen des Stillstands abzumildern. Zudem erwäge das Unternehmen Preiserhöhungen, sagte adidas-Chef Kasper Rorsted.

Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller nach Nike bezieht vor allem Schuhe aus dem südostasiatischen Land, in dem bis Mitte August wegen steigender CoV-Zahlen ein Lockdown gilt.

Die Beschränkungen in Südostasien zusammen mit den geopolitischen Spannungen in China und Schwierigkeiten in der Lieferkette, weil etwa Container knapp seien, könnten den Umsatz in der zweiten Jahreshälfte um 500 Millionen Euro drücken, sagte der Finanzchef weiter. Adidas hatte zuvor seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben.