Venezuela streicht sechs Nullen aus seiner Währung

Angesichts von Hyperinflation und schwerer Wirtschaftskrise streicht Venezuela ab Oktober sechs Nullen aus seiner Währung. Alle Summen in der nationalen Währung Bolivar „werden dann durch eine Million geteilt“, teilte die Zentralbank des Landes heute mit. Ab Oktober gelte gleichzeitig die neue digitale Währung, der „Digitale Bolivar“.

Die Zentralbank hatte im Februar mitgeteilt, dass die Inflation im Jahr 2020 fast 3.000 Prozent betrug. Das ölreiche südamerikanische Land steckt seit Jahren in einer schweren Krise. Im Jahr 2019 hatte die Preissteigerung fast 9.600 Prozent betragen. Zugleich verlor die Währung drastisch an Wert. Erst im Sommer 2018 waren fünf Nullen aus der Landeswährung gestrichen worden.