Zweitwärmster jemals gemessener Juli in Europa

Der Juli 2021 ist der zweitwärmste in Europa gewesen. Die Temperaturen seien über weiten Teilen Nord-, Ost- und Südosteuropas bedeutend wärmer als der Durchschnitt gewesen, teilte der europäische Klimawandeldienst Copernicus (C3S) heute in London mit.

Zwischen dem Baltikum und dem östlichen Mittelmeer-Raum habe es Hitzewellen gegeben, besonders zum Monatsende hin seien die Hitzebedingungen im Südosten des Kontinents schwierig gewesen. In Österreich zählte er zu den 15 wärmsten Julis der Messgeschichte. Der Monat stellt global betrachtet gewöhnlich den wärmsten des Jahres, auch wenn der August manchmal noch höhere Temperaturen aufweisen kann.

Wärmer war es in einem europäischen Juli zuvor lediglich im Jahr 2010 gewesen, als unter anderem über dem Westen Russlands eine heftige Hitzewelle geherrscht hatte. Diesmal wurde der Rekord der täglichen Maximaltemperatur in Nordirland gebrochen. Auch im Osten Islands und Grönlands hätten die Temperaturen weit über dem Durchschnitt gelegen.

Im Gegensatz dazu sei der Monat unter anderem in einem Streifen zwischen Portugal und Deutschland etwas kühler als der Durchschnitt der Vergleichsjahre 1991 bis 2020 gewesen.