Waldbrand in Nordkalifornien zerstörte historische Ortschaft

Ein schnell um sich greifender Waldbrand in Nordkalifornien hat eine historische Ortschaft weitgehend zerstört. In der früheren Goldgräberstadt Greenville seien mindestens 45 Gebäude abgebrannt, teilte die Feuerwehr in dem betroffenen Bezirk gestern (Ortszeit) mit. Das seit Mitte Juli brennende „Dixiefeuer“ hatte Mittwochabend den Ort erreicht und die meisten Häuser in der historischen Altstadt zerstört.

Abgebrannte Gebäude in Greenville
APA/AFP/Josh Edelson

Apothekenbesitzer Kevin Goss sagte der „Los Angeles Times“, das Feuer habe sich extrem schnell durch die Ortschaft gefressen. Tausende Menschen in der Region waren aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen. Das Feuer im Bezirk Butte County war gestern erst zu 35 Prozent unter Kontrolle. Es hat bereits eine Fläche von über 1.400 Quadratkilometern vernichtet. Menschen kamen dabei nicht ums Leben.

Nach einem extrem regenarmen Winter und geringer Schneedecke haben die Waldbrände im dürregeplagten Kalifornien in diesem Jahr ungewöhnlich früh angefangen. Flächenbrände gab es dort immer schon, doch nun sind die Feuer nach Expertenangaben heißer, häufiger und größer.