Erneut strikte Ausgangssperre in Manila

Angesichts einer Zunahme der CoV-Neuinfektionen haben die Behörden in der philippinischen Hauptstadt Manila erneut eine strikte Ausgangssperre verhängt. An Polizeikontrollpunkten in der Hauptstadtregion bildeten sich heute lange Schlangen, da jeder kontrolliert wurde, der unterwegs war. Die Einschränkungen sehen vor, dass nur Personen mit als notwendig erachteten Jobs zum Arbeitsplatz fahren dürfen.

Experten hatten zuletzt davor gewarnt, dass ein Anstieg der Infektionen mit der ansteckenderen Delta-Variante das Gesundheitssystem überlasten könnte. Die in der vergangenen Woche angekündigte Ausgangssperre wurde auch auf die benachbarte Provinz Laguna ausgeweitet.

Bisher zehn Prozent geimpft

Die Philippinen haben große Probleme mit ihrer Impfkampagne und sehen sich deshalb kaum geschützt gegen eine mögliche neue Infektionswelle. Nur zehn Millionen der 110 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen sind vollständig geimpft. In den vergangenen Wochen wurden mehr als 330 Infektionen mit der Delta-Variante festgestellt.

Die Befürchtung, ungeimpfte Menschen dürften während der Ausgangssperre ihre Häuser gar nicht mehr verlassen oder würden von staatlichen Hilfen ausgenommen, hatte gestern zu einem Ansturm auf die Impfzentren geführt.