Rendi-Wagner für „3-G-Regel“ in Betrieben

Die SPÖ fordert die Einführung der „3-G-Regel“ am Arbeitsplatz. So sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor einer Infektion geschützt und die Impfrate gesteigert werden, so Parteichefin Pamela Rendi-Wagner bei einer Pressekonferenz heute. Außerdem brauche es kreative Lösungen zum Steigern der Impfquote – etwa durch eine Lotterie, die Ausgabe von Karten für Konzerte bzw. Sportveranstaltungen oder die Auszahlung von Boni für Angestellte von Großbetrieben, die sich impfen lassen.

Außerdem müsse rasch mit der Planung der dritten Impfung für die Altersgruppe der über 60-Jährigen begonnen werden, forderte Rendi-Wagner. Bei älteren Menschen würden die schützenden Antikörper schneller zurückgehen, das Immunsystem bei ihnen sei schwächer. „Wir dürfen nicht warten, bis wir fünf oder sechs Cluster in Pflegeheimen haben.“ Die Vorbereitung müsse schon beginnen, bevor die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) grünes Licht gegeben habe. Dieses dürfte nämlich noch dauern, da Firmen noch keine Anträge gestellt hätten.

Das Testen soll nach Ansicht der SPÖ-Chefin in ganz Österreich kostenlos bleiben – das gelte sowohl für Antigen- als auch für PCR-Tests. Letztere müssten sogar ausgebaut werden, um einen repräsentativen Überblick über Virusverbreitung und Mutationen zu haben.