„Fabian“: Wenn Dominik Graf „Mad Men“ macht

Das Deutschland der späten 1920er und frühen 30er Jahre gilt gern als Vergleichsfolie zu unserer Zeit – und ist dank Serien wie „Babylon Berlin“ auch Sehnsuchtsraum einer Erzählung zügelloser Umbrüche. Jetzt liegt ein neuer Spielfilm von drei Stunden zu dieser Epoche vor, der die einen rätseln lässt und die anderen in Ekstase versetzt.

Dominik Graf hat Erich Kästners „Fabian“ verfilmt, den Germanisten, der am Vorabend der Machtergreifung Adolf Hitlers als Werbetexter und Propagandist ein früher Don Draper sein könnte, wäre er nicht Moralist, der sich nur ungelenk auf die Zeichen der Zeit einstellen kann. Und doch kurz die große Liebe entdecken darf.

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