Kein Sauerstoff: Neun Tote in russischem Krankenhaus

Wegen eines Defekts an einem Sauerstoffrohr sind in einem Krankenhaus in Russland mehrere CoV-Patienten gestorben. Das teilte die Regierung der Republik Nordossetien-Alanien im Kaukasus gestern Abend russischen Agenturen zufolge mit. Ein unterirdisches Rohr sei gebrochen, so der amtierende Regierungschef der Republik, Sergej Menjajlo.

Dadurch hätten mehrere schwerkranke CoV-Patienten in der Klinik in der Hauptstadt Wladikawkas vorübergehend nicht mehr über ihre Beatmungsgeräte versorgt werden können. Das Krankenhauspersonal habe nun damit begonnen, die Überlebenden über Sauerstoffflaschen zu beatmen. Alle für die Beatmung von Intensivpatienten verfügbaren Ärzte in der Region seien in die Wladikawkaser Klinik bestellt worden.

Angaben des regionalen Gesundheitsministeriums zufolge sollen zum Zeitpunkt des Unglücks rund 70 Menschen an Beatmungsgeräte angeschlossen gewesen sein. Andere Krankenhäuser in der Region sind Angaben der Behörden zufolge nicht von dem Rohrbruch betroffen. Dennoch würden nun alle Versorgungssysteme überprüft. Der Grund für den Defekt am Rohr war zunächst nicht bekannt. Ermittlungen wurden aufgenommen.