Schröder verärgert über Ende der Currywurst in VW-Kantine

Der deutsche Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder ärgert sich über die Abschaffung der berühmten VW-Currywurst in einer der Werkskantinen des Automobilherstellers. „Wenn ich noch im Aufsichtsrat von VW säße, hätte es so etwas nicht gegeben“, schrieb Schröder gestern in einem Beitrag auf der Plattform Linkedin.

„Kraftriegel der Facharbeiterin“

„Vegetarische Ernährung ist gut, ich selbst mache das phasenweise auch. Aber grundsätzlich keine Currywurst? Nein!“, so Schröder. Er fragte, ob die Beschäftigten das wirklich wollten. „Currywurst mit Pommes ist einer der Kraftriegel der Facharbeiterin und des Facharbeiters in der Produktion. Das soll so bleiben.“

In Hannover gebe es ebenso wie in Berlin „exzellente Currywürste“, so Schröder weiter. „Darauf will ich nicht verzichten, und ich denke: viele andere wollen das in ihren Betriebskantinen auch nicht.“ Dazu setzte er den Hashtag „#rettetdieCurrywurst“. Der SPD-Altkanzler war niedersächsischer Ministerpräsident und Vertreter des Landes im Aufsichtsrat von VW.

Künftig fleischfrei

Zuletzt war bekanntgeworden, dass eine VW-Kantine nach dem Werksurlaub fleischfrei sein soll. Die rund 150 Rezepte sollen dann ohne Fleisch auskommen. In der Kantine wenige Meter entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird es die berühmte Wurst aber weiterhin geben.

Viele Beschäftigte wünschten sich vegetarische und vegane Alternativen, hieß es in einem internen Infoschreiben.