Namibia verkauft bei Elefantenauktion nur ein Drittel

Um die Zahl der Elefanten in Namibia zu verringern, wollte das Land 170 Tiere verkaufen – bei einer Auktion wurde nun mit 57 Stück aber nur gut ein Drittel der Tiere versteigert. Die Regierung nahm damit umgerechnet gut 340.000 Euro ein.

15 der verkauften Elefanten bleiben den Angaben zufolge in Privatbesitz in Namibia. Die 42 anderen werden das Land verlassen. Die Regierung in Windhoek machte aber keine Angaben dazu, in welche Länder die Elefanten exportiert werden.

In Namibia leben Schätzungen zufolge rund 28.000 Elefanten in freier Wildbahn. Sie leiden derzeit unter einer Dürre und kommen bei ihrer Suche nach Nahrung vermehrt mit Menschen in Konflikt. Vor allem in Dörfern werden die Elefanten zur Gefahr, wenn sie über Felder trampeln und die Menschen in Einzelfällen auch attackieren.

Die Regierung hatte bei der Ankündigung der Auktion Ende 2020 unter anderem auf die „zunehmenden Zusammenstöße zwischen Menschen und Tieren“ verwiesen. Vor der Auktion war Namibia immer wieder kritisiert worden, wenn es Elefanten zur Tötung freigegeben hatte. Doch auch die Auktion sorgte für „viel negative Publicity“, wie der Ministeriumssprecher Romeo Muyunda als Begründung für den geringen Verkaufserfolg anführte.