Militär: 123 Kämpfer bewaffneter Gruppen in Nigeria getötet

Im westafrikanischen Nigeria haben Soldaten 123 Kämpfer bewaffneter Gruppen getötet und ihre Logistikeinrichtungen zerstört. Das teilte die Armee gestern mit. Bodentruppen hätten die Unterschlüpfe in Zusammenarbeit mit der Luftwaffe im nordwestlichen Bundesstaat Zamfara ausgehoben.

Es wird vermutet, dass die Gruppen enge Verbindungen zu den islamistischen Terroristen der Boko Haram und der Splittergruppe ISWAP, des Westafrikaablegers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), haben, sagte ein Militärsprecher. Vor wenigen Wochen hatten Anhänger von Milizen einen Militärjet abgeschossen.

Die Milizen Boko Haram und ISWAP terrorisieren seit Jahren diesen Bundesstaat. Die Terrorgruppen haben nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks bisher in Nigeria sowie den angrenzenden Ländern fast 2,4 Millionen Menschen in die Flucht getrieben.