50.000 nahmen 100 Dollar zu Impfung in New York an

Nachdem die Millionenmetropole New York Ende Juli einen Impfanreiz von 100 Dollar (etwa 85 Euro) eingeführt hat, haben schon rund 50.000 Menschen dieses Angebot angenommen. Das gab Bürgermeister Bill de Blasio gestern bekannt und feierte das Angebot städtischer Impfstellen als großen Erfolg.

US-Präsident Joe Biden hatte Bundesstaaten, Bezirke und Gemeinden landesweit aufgefordert, eine solche Belohnung auszuloben. Insgesamt sind in der Metropole New York mit rund 8,5 Millionen Einwohnern, die im vergangenen Frühjahr zum Zentrum der Pandemie geworden war, bereits rund 73 Prozent aller Erwachsenen voll geimpft.

US-Regierung wirbt für Impfpflicht durch Arbeitgeber

Die US-Regierung hat Arbeitgeber ausdrücklich ermuntert, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Impfung gegen das Coronavirus zu verpflichten. Es liege in der Macht der Arbeitgeber, „dabei zu helfen, die Pandemie zu beenden“, sagte der CoV-Koordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients, gestern.

Die bisher angekündigten Regelungen durch Unternehmen, Bundesstaaten, Kommunen, Universitäten und Krankenhäuser verpflichteten bereits Dutzende Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner zur Impfung. „Es ist klar, die Impfpflicht ist im ganzen Land auf dem Vormarsch“, sagte Zients. Die Impfungen würden die Menschen schützen und „helfen, die Verbreitung des Virus zu stoppen“.

Die US-Regierung hat ihre eigenen Mitarbeiter bereits verpflichtet, sich impfen oder sich regelmäßig auf eine CoV-Infektion testen zu lassen. Das Verteidigungsministerium will spätestens ab Mitte September eine Impfpflicht für Soldaten einführen.

Die Impfkampagne in den USA macht nur noch sehr langsam Fortschritte. Bisher sind dort 50,3 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen abschließend geimpft. Die Impfungen sind für Jugendliche ab zwölf Jahren und Erwachsene freigegeben. In der Bevölkerungsgruppe ab zwölf Jahren sind 59 Prozent vollständig geimpft.