Buckelwal in Australien aus Hainetz befreit

Seit Tagen haben Tierschützer vor der Küste des australischen Bundesstaates Queensland um das Leben eines jungen Buckelwals gekämpft, dessen Schwanzflosse sich in einem Hainetz verfangen hatte. Jetzt die erlösende Nachricht: Der Meeressäuger ist wieder frei.

Zwar sei es den Helfern nicht gelungen, einige Teile des Netzes, die sehr eng um die Flosse gewickelt waren, zu durchtrennen – das Tier könne nun aber trotzdem seine Wanderung relativ ungehindert fortsetzen, berichtete der Sender 9News.

Anrainer hatten das Tier am Mittwoch entdeckt und die Behörden alarmiert. Seither hatten Mitarbeiter des Fischereiministeriums und des Freizeitparks Sea World unermüdlich versucht, den Wal aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Er war in ein 200 Meter langes Netz verfangen, das an zwei schweren Ankern befestigt war.

Regionalregierung hält an Netzen fest

Der Buckelwal hatte sich Behördenangaben zufolge vor der Küste von Coolangatta an der Gold Coast in dem Hainetz verheddert und dieses in Richtung Süden mit sich gezogen. Der Vorfall hat neue Diskussionen über den Einsatz der umstrittenen Netze ausgelöst. Tierschützer fordern, diese zumindest zur Zeit der Walwanderung entlang der australischen Küsten zu entfernen.

Vonseiten der Regionalregierung hieß es, die Sicherheit der Schwimmer und Schwimmerinnen stehe an oberster Stelle – sie will an den Netzen festhalten. Tierschützer warnen schon lange, dass die Hunderte Meter langen Hainetze, die unter der Meeresoberfläche verankert sind, Todesfallen für zahlreiche Tierarten sein können, darunter auch Delfine und Wale.