Platter drängt auf schnellere UVP-Verfahren

Nach ÖVP-Staatssekretär Magnus Brunner drängt auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) auf schnellere Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP). „Das ist sinnvoll. Diese Beschleunigung muss machbar sein. Denn sonst werden wir die Klimawende nicht schaffen“, sagte Platter im APA-Sommerinterview.

Es gehe darum, dass man die entsprechenden erneuerbaren Energieformen – in Tirol sei es die Wasserkraft – auch ausnützen kann. Und dazu brauche es schnellere Verfahren, erklärte Platter: „Wenn man zum Beispiel beim Kraftwerk Sellrain-Silz in Tirol zehn Jahre braucht, bis die Verfahren abgeschlossen sind, dann rennt uns die Zeit davon.“ Platter, derzeit auch Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, betonte, dass er nicht die Qualität der UVP-Verfahren ändern wolle.

Zudem reihte er sich in den Chor der ÖVP-Kritiker an Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ihrer Evaluierung der Straßenbauprojekte der Asfinag ein. Eine Evaluierung von Projekten durch einen Minister sei zwar an sich legitim, aber: "Zugesagte Projekte zur Entlastung der Bevölkerung müssen weiterhin machbar sein