Britische Bedenken gegen Giphy-Kauf durch Facebook

Facebook bekommt bei den Plänen zur Übernahme der Clip-Plattform Giphy Gegenwind aus London. Die britische Kartellbehörde CMA kam in ihrem vorläufigen Bericht zu dem Schluss, dass der Deal den Wettbewerb zwischen Onlineplattformen schwächen würde.

Unter anderem sieht die CMA die Gefahr, dass es für Facebooks Konkurrenten schwieriger werden könnte, die animierten Bilder von Giphy einzubinden. Zum Beispiel könne Facebook verlangen, dass Giphy-Kunden wie TikTok, Twitter oder Snapchat für den Zugang zu den Gifs mehr Kundendaten teilen müssen, argumentierte die CMA (Competition and Markets Authority) in einer Mitteilung.

Facebook widersprach der Analyse der Behörde. Man werde weiter mit ihr arbeiten, um die „falsche Auffassung“ auszuräumen, dass die Übernahme dem Wettbewerb schaden werde, sagte ein Sprecher dem Technologieblog The Verge. Facebook hatte zur Giphy-Übernahme im Februar 2020 angesetzt. Zu dieser Zeit war bereits die Debatte voll im Gange, ob Wettbewerbshüter bei früheren Übernahmen durch Facebook und andere Technologieriesen hätten restriktiver sein müssen. Als Beispiele werden oft der Kauf von Instagram und WhatsApp genannt.