Putin beunruhigt über „beispiellose“ Naturkatastrophen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich beunruhigt über die Naturkatastrophen in seinem Land geäußert. In einer Videokonferenz mit Beamten zu den Waldbränden in Sibirien sowie den Überschwemmungen im Süden des Landes sagte Putin gestern, Ausmaß und Art der derzeitigen Katastrophen seien „absolut beispiellos“. Wichtig sei jetzt ein „systematisches“ Herangehen an die Klimakatastrophe.

Im Süden des Landes sei innerhalb weniger Stunden die durchschnittliche Regenmenge eines Monats gefallen, während sich im Osten Russlands bei großer Dürre Waldbrände rasch ausbreiteten, sagte Putin.

Weitere Evakuierungen

Putin rief die örtlichen Behörden auf, die Evakuierung weiterer Gebiete vorzubereiten und Betroffene finanziell zu unterstützen. Auch Wiederaufbaupläne müssten gemacht werden.

In Sibirien wüten seit Wochen riesige Waldbrände. Landesweit haben die Feuer bereits 16,6 Millionen Hektar Land verwüstet. Die Schadensbilanz nähert sich damit schnell dem russischen Rekord von 2012, als 18,1 Millionen Hektar verbrannten – so viel wie noch nie in diesem Jahrhundert. Fachleute sehen einen Zusammenhang zwischen den Bränden und der globalen Erwärmung.