Elfenbeinküste meldet ersten Ebola-Fall seit 1994

Im westafrikanischen Land Elfenbeinküste ist erstmals seit 1994 wieder eine Ebola-Infektion festgestellt worden. Der Fall wurde aus der ivorischen Wirtschaftsmetropole Abidjan gemeldet, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte. Das Auftreten der Infektion in der 4-Millionen-Einwohner-Metropole sei „extrem besorgniserregend“, erklärte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti. Allerdings verfüge der Kontinent über Kenntnisse und Mittel gegen Ebola und die Elfenbeinküste könne davon profitieren, sagte Moeti.

Die positive Probe stammte von einer 18-Jährigen, die aus dem Nachbarland Guinea stammt, sagte der ivorische Gesundheitsminister Pierre Demba dem staatlichen Fernsehsender RTI. Sie sei auf dem Landweg aus Labé in Guinea in die Elfenbeinküste gereist und am 11.August dort eingetroffen. Es handle sich um „einen isolierten und eingeschleppten Fall“, betonte der Minister. Die Patientin sei in einem Zentrum für hochansteckende Krankheiten in Treichville isoliert worden, ihre Kontakte würden zurückverfolgt.

Mittlerweile besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen Ebola. Laut dem Gesundheitsminister verfügt sein Land bereits über den Impfstoff.