Ausschreitungen bei Protest von Impfgegnern in Los Angeles

Bei einer Demonstration von Impfgegnern in der US-Metropole Los Angeles und einem Gegenprotest ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Nach Mitteilung der Polizei wurde gestern vor dem Rathaus der Millionenstadt ein Mann mit einem Messer verletzt. Zu Festnahmen kam es nicht. Die Untersuchung dauere noch an, hieß es.

Mehrere hundert Impfgegner forderten in Sprechchören „medizinische Freiheit“, viele schwenkten US-Fahnen und trugen Pro-Donald-Trump-Schilder. Nach Medienberichten waren Anhänger der rechtsradikalen Gruppe Proud Boys beteiligt. Ein Reporter teilte der Polizei und auf Twitter mit, er sei tätlich angegriffen worden.

Der Protest der Impfgegner richtete sich unter anderem gegen verschärfte CoV-Auflagen, wie Maskenpflicht und Impfnachweise. Mit der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in den USA werden vielerorts Beschränkungen eingeführt.

So verlangt die US-Westküstenmetropole San Francisco künftig einen vollständigen Impfnachweis für den Besuch von Restaurants, Cafes, Bars, Fitnessstudios und bestimmten Events in öffentlichen Räumen. Die Millionenmetropole New York hatte kürzlich eine ähnliche Regelung getroffen.