Bayern startet Drittimpfungen für Risikogruppen

Bayern startet ab sofort seine Kampagne für Auffrischungsimpfungen besonders gefährdeter Risikogruppen. Impfzentren und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte könnten die dritten Immunisierungen bereits jetzt anbieten, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) heute in München.

Die Bundesländer hatten sich vor etwa zwei Wochen grundsätzlich darauf verständigt, die Kampagne im September zu starten. Vielerorts laufen die Vorbereitungen dazu.

Drittimpfungen sind zunächst nur für besonders gefährdete Risikogruppen vorgesehen, insbesondere Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie sonstige Pflegebedürftige und Menschen ab 80 Jahren. Bei diesen herrscht das größte Risiko für potenziell tödliche Coronavirus-Erkrankungen. Das Angebot gilt außerdem nur für jene, bei denen die Zweitimpfung schon sechs Monate zurückliegt.

Holetschek sagte, er erwarte wegen der Drittimpfungen „keinen Ansturm auf die Impfzentren“. Es sei kein allgemeiner Aufruf, zudem seien die Angebote der staatlichen Impfzentren und ihrer mobilen Teams nur ergänzend beteiligt. Er gehe davon aus, dass die meisten Drittimpfungen inzwischen durch die niedergelassenen Ärzte organisiert würden, welche die Risikogruppen regulär betreuten.