Meme und Schimpfwort: Eltern meiden Namen „Karen“

Das Internet hat den Karens dieser Welt übel mitgespielt: Im Laufe der Jahre wurde der weibliche Frauenname zum Meme, Synonym und auch Schimpfwort für überprivilegierte, selbstgerechte und hantige weiße Frauen, die andere geringschätzig und oft auch rassistisch behandeln.

Womöglich mit Folgen: In den USA hat der Name rasant an Beliebtheit eingebüßt. Wie die HuffPost unter Berufung auf die US-Sozialversicherung nun berichtete, fiel Karen im Beliebtheitsranking 2020 um ganze 171 Plätze, konkret von 660 auf 831. Das ist die niedrigste Platzierung seit 1927.

Nur 325 Babys wurden 2020 Karen genannt, 1965 waren es noch 33.000 gewesen. Damals feierte der Name seine Hochblüte, beliebter waren nur Mary und Lisa. Wie viel die Memes damit zu tun haben, lässt sich freilich nur erahnen. Ähnliche Abstürze erlitten auch Namen wie Patricia, Beatrix und Annabella. Der beliebteste Mädchenname in den USA war übrigens Olivia, bei den Buben rangierte Liam ganz vorne.