Flutwelle in Bayern: Acht Vermisste gerettet

Nach Starkregen hat eine Flutwelle in der Höllentalklamm nahe Garmisch-Partenkirchen (Bayern) gestern mehrere Menschen mitgerissen. Acht Menschen seien aus dem Wasser gerettet worden, hieß es von der Polizei.

Die Betroffenen seien leicht verletzt oder unverletzt, sagte ein Sprecher der Notrufleitstelle Oberland des Bayerischen Roten Kreuzes gestern Abend. Sie seien aus schwer zugänglichem Gelände oder aus dem Wasser gerettet worden.

Einsatzkräfte am Fuß der Höllentalklamm
picturedesk.com/dpa/Peter Kneffel

Zwei Personen „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ vermisst

Die Suche nach weiteren Wanderern gehe aber weiter. Zwei weitere Menschen wurden nach Auskunft der Polizei „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ vermisst.

Augenzeugen hätten berichtet, dass Menschen ins Wasser geraten sein könnten, sagte der Polizeisprecher. Offensichtlich sei eine Brücke von den Fluten weggerissen worden. Auf dieser Brücke sollen sich mehrere Menschen befunden haben.

Bei der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen würden nun die Maßnahmen koordiniert. Neben etlichen Streifenfahrzeugen aus der Region sei auch ein Polizeihubschrauber angefordert worden. Rund 100 Menschen seien im Rettungseinsatz, hieß es. Darunter seien auch speziell ausgebildete Canyon-Retter der Bergwacht.