Suche nach Vermissten in bayrischer Höllentalklamm

Nach der Flutwelle in der Höllentalklamm an der Zugspitze in Bayern geht die Suche nach zwei Vermissten heute weiter. Das sagte ein Polizeisprecher.

Die beiden gelten als vermisst, nachdem nach starken Regenfällen eine Flutwelle durch die bei Wanderinnen und Wanderern beliebte Schlucht nahe Grainau im Bezirk Garmisch-Partenkirchen gerauscht war und mehrere Menschen mitgerissen hatte.

Acht Personen gerettet

Acht wurden von Rettungskräften in Sicherheit gebracht. Sechs von ihnen wurden aus der Schlucht gerettet, wo sie vom Wasser eingeschlossen waren. Zwei weitere wurden weiter oben aus der Klamm in Sicherheit gebracht. Sie seien unterkühlt und durchnässt, aber sonst wohlauf, sagte ein Polizeisprecher.

Einsatzkräfte am Fuß der Höllentalklamm
picturedesk.com/dpa/Peter Kneffel

Die beiden noch vermissten Menschen waren nach Auskunft des Polizeisprechers auf einer Holzbrücke über dem wild tosenden Hammersbach in der Klamm gestanden – der Beamte bezog sich bei seiner Auskunft auf Augenzeugen. Die Brücke sei von der Flutwelle weggerissen worden.

Rund 150 Retterinnen und Retter waren im Einsatz – darunter auch speziell ausgebildete Canyon-Retter der Bergwacht. Gestern Abend wurde ein Teil der Einsatzstelle im Tal ausgeleuchtet. Einige Rettungskräfte standen auf Brücken der Loisach, um nach Vermissten Ausschau zu halten. In die Loisach mündet der Hammersbach, der durch die Schlucht der Höllentalklamm fließt.