Brände in Mittelmeer-Region und Sibirien wüten weiter

Wald- und Buschbrände halten mehrere Regionen am Mittelmeer und in Ostsibirien weiter in Atem. Neben den bereits bekannten Krisenregionen – derzeit vor allem Israel, Griechenland und Italien – kamen mit Südfrankreich und der portugiesischen Algarve weitere hinzu. Unterdessen scheinen die Feuer in Ostsibirien völlig außer Kontrolle geraten zu sein. In Russland brennt derzeit eine Fläche deutlich größer als halb Österreich.

Einsatzkräfte bekämpfen Feuer nahe griechischer Hauptstadt Athen
Reuters/Alkis Konstantinidis

Der Waldbrand bei Jerusalem wütete den dritten Tag in Folge: Acht Löschflugzeuge und ein Helikopter nahmen ihren Einsatz wieder auf. Die Feuerwehr habe den Minister für innere Sicherheit, Omer Bar-Lev, darüber informiert, dass internationale Hilfe bei der Brandbekämpfung nicht mehr notwendig sei, sagte ein Sprecher.

In Griechenland kämpften lokale und internationale Feuerwehrleute weiter gegen einen unkontrollierten Wald- und Buschbrand im Westen der griechischen Hauptstadt Athen. In der Früh wurde die Evakuierung etlicher nahe gelegener Ortschaften angeordnet. Es handelte sich Medienberichten zufolge um eine kilometerlange Feuerfront in der Nähe des Ortes Vilia, die bereits am Abend zuvor ausbrach.

Auch in Süditalien gingen die Löscharbeiten im Kampf gegen die Wald- und Buschbrände weiter. Vor allem auf Sizilien galt mit Ausnahme einer Provinz im Nordosten die höchste Waldbrand-Warnstufe.

In Südfrankreich wurden Tausende Anrainerinnen und Anrainer sowie Touristen vor einem schweren Waldbrand in Sicherheit gebracht. Nahe dem Badeort Saint-Tropez wurden nach Behördenangaben mehrere Campingplätze und Wohnhäuser evakuiert.