Schweiz steht offenbar am Beginn einer vierten Welle

Die Zahlen in der Schweiz deuten auf den Beginn einer vierten Welle hin: In der Schweiz mit 8,5 Mio. Einwohnern und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) heute innerhalb von 24 Stunden 3.150 neue Ansteckungen gemeldet worden. Am Dienstag vor einer Woche waren es noch 1.910 neue Fälle.

„Seit Juli haben sich die Spitaleinweisungen verzehnfacht“, berichtete ein BAG-Sprecher. Rund ein Viertel der PCR-Tests war heute positiv. So hohe Zahlen verzeichnete die Schweiz zuletzt im vergangenen Jahr während der zweiten Welle, welche Schließungen und viele CoV-Maßnahmen zur Folge hatte.

Die neuen Varianten hätten dazu geführt, dass bei der heutigen Impfquote die Fallzahlen stärker steigen würden als zuvor angenommen. Diese neue Dynamik habe Anfang August begonnen. Damals habe die „Trendwende“ eingesetzt. „Aber nicht nur die Fallzahlen, sondern auch die Spitaleinweisungen steigen deutlich an“, so der Sprecher. Das sei besorgniserregend, da eine Überlastung der Spitäler um jeden Preis verhindert werden müsse.

Fachleute gaben vor Medien in Bern wenig Hoffnung, dass dieses exponentielle Wachstum in der nächsten Zeit wieder gebremst wird. Die Umstände sind ungünstig: Die Menschen kehren aus den Ferien zurück, Kinder und Jugendliche gehen zurück an die Schulen. Und selbst wenn sich heute noch viele Personen für eine Impfung entscheiden würden, dauert es sechs Wochen von der ersten Impfung bis zum vollständigen Impfschutz.