Dutzende Tote bei Islamistenüberfall in Burkina Faso

Bei einem Terroranschlag im westafrikanischen Burkina Faso sind mindestens 47 Zivilisten, Sicherheitskräfte und Anhänger einer regierungstreuen Miliz ums Leben gekommen. Zudem wurden 16 Terroristen getötet, wie die staatliche Nachrichtenagentur Agence d’Information du Burkina (AIB) gestern berichtete.

Bei dem Angriff seien 30 Zivilisten, 14 Sicherheitskräfte und drei Milizionäre getötet worden. Mindestens 19 weitere Menschen seien bei dem Vorfall in der Nähe der nördlichen Stadt Arbinda, die an der Grenze zu Mali liegt, verwundet worden. Weitere Details wurden in dem Bericht nicht genannt.

Burkina Faso liegt in der Sahelzone – einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt. Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder al-Kaida die Treue geschworen haben.

Extremisten mit Verbindungen zu al-Kaida und dem IS verüben häufig Angriffe im Norden Burkina Fasos und in den Nachbarländern Mali und Niger. Burkina Faso blieb lange von Attacken verschont, doch stieg ihre Zahl seit 2015 deutlich an. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mittlerweile mehr als 1,2 Millionen Menschen im eigenen Land auf der Flucht.