„Caldor“-Feuer in Nordkalifornien bedroht viele Ortschaften

Ein schnell um sich greifender Waldbrand in Nordkalifornien bedroht Ortschaften und hat Tausende Anrainer in die Flucht getrieben. Das „Caldor“-Feuer sei innerhalb von 24 Stunden fast um das Zehnfache angewachsen und habe nun eine Fläche von über 217 Quadratkilometern Land erfasst, teilte die Feuerwehr gestern mit.

Caldor-Feuer im US-Bundesstaat Kalifornien
AP/Ethan Swope

In der Ortschaft Grizzly Flats im Bezirk El Dorado County seien eine kleine Schule und viele andere Gebäude zerstört worden, berichtete der „San Francisco Chronicle“. Zwei Menschen wurden bei der Evakuierung verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Notstand ausgerufen

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat für die Region östlich der Landeshauptstadt Sacramento den Notstand ausgerufen, um auf diese Weise schnell Hilfe zu mobilisieren. Trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr war der Waldbrand noch völlig außer Kontrolle.

Die Feuerwehr verwies auf gefährliche Bedingungen wegen extrem trockener Vegetation und heftiger Winde. Dichter Rauch lag über der Region, betroffen war auch das nahe gelegene Ausflugsgebiet Lake Tahoe in der Sierra Nevada.