Neuseeland impft nach CoV-Ausbruch auch Jüngere

Neuseeland hat nach einem lokalen CoV-Ausbruch Impfungen für Zwölf- bis 15-Jährige mit dem Mittel von Pfizer und Biontech zugelassen. Impfungen seien ab dem 1. September möglich, sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern heute.

Kinder und Jugendliche der Altersgruppe könnten sich auch schon ab sofort impfen lassen, wenn ihre Eltern sie zu den Terminen begleiteten. Einem Bericht der Zeitung „New Zealand Herald“ zufolge wurden einige Kinder und Jugendliche schon kurz nach Arderns Statement geimpft. Bisher waren CoV-Impfungen in dem Land für Menschen ab 16 Jahren erlaubt.

Unterdessen stieg die Zahl der gemeldeten CoV-Fälle in Neuseeland binnen eines Tages um mindestens elf auf 21. Behördenangaben zufolge war am Dienstag der erste lokale CoV-Fall seit Ende Februar entdeckt worden.

Strikter Lockdown

Infektionen seien bis dahin nur an der Grenze nachgewiesen worden. Als Reaktion auf den Ausbruch hat Neuseeland einen strikten landesweiten Lockdown sowie eine Maskenpflicht verhängt. Bis mindestens Samstag dürfen Bürgerinnen und Bürger nur noch unter bestimmten Bedingungen das Haus verlassen. Schulen und viele Geschäfte bleiben geschlossen.

Der Inselstaat im Südpazifik hatte sich im März 2020 weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Im April hatte die Regierung einen Reisekorridor mit dem Nachbarland Australien eröffnet, der aber Ende Juli wegen einer CoV-Welle wieder geschlossen wurde.