Gericht stoppt Ölförderprojekt in Alaska

Ein Bundesgericht in den USA hat die Pläne des Ölkonzerns ConocoPhillips für ein Förderprojekt in Alaska gestoppt. Der Alaska District Court hob gestern die noch von der früheren US-Regierung unter Präsident Donald Trump erteilte Freigabe des sechs Mrd. Dollar (rund fünf Mrd. Euro) schweren Vorhabens auf.

Das Gericht begründete das mit Mängeln in der Analyse zu den Auswirkungen auf die Umwelt. ConocoPhillips wollte bisher in dem Willow-Projekt mit der Förderung 2027 beginnen. Der Konzern kündigte an, die Entscheidung zu prüfen und dann über weitere Schritte zu beraten.

Umweltschützer waren gegen das Projekt Sturm gelaufen. Der Gouverneur von Alaska, Mike Dunleavy, bedauerte die Entscheidung. Das Projekt hätte Tausende Arbeitsplätze geschaffen, kritisierte er. Das Urteil sei schrecklich. „Wir übergeben Amerika Stück für Stück in die Hände unserer Feinde.“