UNESCO sorgt sich um kulturelles Erbe in Afghanistan

Wenige Tage nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat die Weltkulturorganisation UNESCO zum Schutz des kulturellen Erbes aufgerufen. Es müssten alle nötigen Vorkehrungen getroffen werden, um die Stätten vor Schäden und Plünderungen zu bewahren, sagte Generaldirektorin Audrey Azoulay laut einer Mitteilung heute.

In den vergangenen Jahrzehnten kriegerischer Auseinandersetzungen waren bereits viele historische Stätten und Kulturgüter in Afghanistan geplündert und zerstört worden. Im Jahr 2001 schockierten die damals schon einmal herrschenden militant-islamistischen Taliban mit der Zerstörung zweier monumentaler Buddha-Statuen im Bamian-Tal, die fast 1.500 Jahre überdauert hatten.