Mann ergab sich nach Bombendrohung am US-Kapitol

Ein Mann hat die Polizei in der Nähe des US-Kapitols in Washington über Stunden hinweg mit einer Bombendrohung in Atem gehalten und sich dann den Sicherheitskräften ergeben. Der 49-Jährige sei ohne Gegenwehr festgenommen worden, sagte der Chef der Kapitol-Polizei, Tom Manger, gestern Nachmittag (Ortszeit) in Washington.

Eine Bombe wurde in dem Fahrzeug nicht gefunden, wie die Polizei mitteilte. Es sei aber mögliches Material für den Bau von Bomben sichergestellt worden.

Bombenarlarm in der Nähe des Kapitols in Washington
APA/AFP/Eric Baradat

Die Polizei hatte zuvor mitgeteilt, der Verdächtige sei mit einem Truck in der Früh vor die Kongressbibliothek gefahren und habe dort gehalten. Der Fahrer habe der Polizei gesagt, dass er eine Bombe habe. Man habe daraufhin mit dem Mann, dessen Motiv unklar blieb, über eine „friedliche Lösung“ gesprochen.

Im Netz tauchten Videos auf, die den Mann in dem Fahrzeug zeigen sollen. Die Polizei bestätigte die Echtheit der Videos nicht. Die Videos zeigen einen Mann, der in einem Fahrzeug sitzt und sich filmt. Er forderte, mit Präsident Joe Biden am Telefon zu sprechen. Außerdem sprach er über Afghanistan, „Patrioten“ und eine „Revolution“.