Internetplattform OnlyFans will Pornografie verbannen

Die Internetplattform OnlyFans will künftig explizit sexuelle Inhalte verbannen. Wie das in London ansässige Unternehmen ankündigte, sollen die neuen Regeln bereits ab Oktober gelten.

Es gehe darum, die langfristige Zukunftsfähigkeit des Angebots zu sichern, hieß es. OnlyFans entspreche damit dem Wunsch seiner Partner in der Abwicklung der Bezahlfunktion wie Banken.

OnlyFans erlaubt, Bilder und Videos hochzuladen, die nur von zahlenden Abonnentinnen und Abonnenten angeschaut werden können. Das ist zum lukrativen Geschäftsmodell für viele Pornodarstellerinnen und -darsteller geworden, die 80 Prozent der Einnahmen behalten können.

Aber auch Musikschaffende, andere Kunstschaffende und Influencerinnen und Influencer haben inzwischen OnlyFans-Accounts, auf denen sie exklusive Inhalte für ihre Fans ohne sexuellen Hintergrund anbieten. Laut der Nachrichtenagentur PA hat OnlyFans 130 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten und rund zwei Millionen aktive Nutzer, die Inhalte bereitstellen.

BBC berichtete über illegale Inhalte

Die BBC hatte in mehreren Recherchen zuvor jedoch auch Vorwürfe gegen OnlyFans erhoben: Laut dem Medium sollen auf der Plattform immer wieder illegale Inhalte hochgeladen worden sein. Die entsprechenden Accounts seien teilweise erst nach mehrfachen Ermahnungen geschlossen worden, so die britische Rundfunkanstalt.

Unter anderem sollen auch immer wieder Minderjährige Fotos gegen Geld auf der Plattform angeboten haben. OnlyFans wehrte sich gegen die Vorwürfe und teilte mit, man toleriere keine Verstöße gegen die Richtlinien und Systeme, die Altersverifikation übertreffe alle globalen Standards.