Ugandas Regierung verbietet Arbeit von 54 NGOs

Die Regierung von Uganda geht weiter gegen die Zivilgesellschaft vor: 54 Nichtregierungsorganisationen aus den Bereichen Politik, Religion und Umwelt wurde heute die Fortsetzung ihrer Arbeit verboten.

Das Nationale Aufsichtsbüro für NGOs begründete das mit angeblichen Verstößen gegen rechtliche Bestimmungen, unter anderem hätten einige Organisationen mit abgelaufenen Zulassungen gearbeitet. Betroffen ist auch die bekannteste Menschenrechtsgruppe des Landes, Chapter Four.

Einige der Organisationen hatten bei der Präsidentschaftswahl im Jänner Wahlbeobachtungen organisiert. In diesem Zusammenhang waren mehrere ihrer Leiter festgenommen worden.

Bei der Wahl wurde Präsident Yoweri Museveni für eine sechste Amtszeit gewählt. Der Wahlkampf war von Angriffen auf Medien, der Festnahme mehrere Oppositioneller sowie dem gewaltsamen Tod Dutzender Menschen geprägt.