US-Tropensturm „Henri“ zum Hurrikan hochgestuft

Der US-Wetterdienst hat den auf den Nordosten der USA zielenden Tropensturm „Henri“ gestern Früh (Ortszeit) zu einem Hurrikan hochgestuft. Für Teile von Long Island und Connecticut erließ der Nationale Wetterdienst eine Hurrikanwarnung. Für den Stadtteil Flushing im Osten der Metropole New York waren Warnungen vor Sturmfluten ausgerufen, dort wird „Henri“ bisher weiterhin in Tropensturm-Stärke erwartet. Er soll voraussichtlich heute Nachmittag (Ortszeit) auf Land treffen.

Die „New York Times“ berichtete, sollte „Henri“ tatsächlich als Hurrikan auf die Neuengland-Bundesstaaten im Nordosten treffen, wäre das dort der erste solche Sturm seit 30 Jahren. Laut CNN leben rund fünf Millionen Menschen in Gebieten, für die nun eine Hurrikanwarnung gilt. Auch großflächige Stromausfälle seien möglich, erklärte dort eine Sprecherin der Katastrophenschutzbehörde FEMA.

New Yorks Governeur Andrew Cuomo rief einen Notstand für die Stadt New York, Long Island und einige weitere Gebiete aus. US-Präsident Joe Biden sagte den Gouverneuren von sieben bedrohten Bundesstaaten Unterstützung zu.

Stromausfälle und Überschwemmungen in Mexiko

Der Tropensturm „Grace“ sorgte unterdessen im Osten von Mexiko für Todesfälle und schwere Überschwemmungen. Acht Tote wurden gemeldet. Nach Daten des National Hurricane Centers (NHC) der USA verlor der Wirbelsturm auf seinem Weg nach Westen über dem mexikanischen Festland zwar schnell an Kraft. Doch sei der Notstand nicht vorbei, erklärte der Gouverneur des Bundesstaates Veracruz, Cuitlahuac Garcia. In Teilen des Landes fiel der Strom aus.

„Grace“ hatte auf seinem Weg durch die Karibik auch die von einem Erdbeben verwüsteten Regionen auf Haiti getroffen.