Dutzende Verletzte bei Konfrontationen am Gaza-Grenzzaun

Israelische Soldaten haben gestern auf palästinensische Demonstrierende geschossen, die an der Grenze zum Gazastreifen Autoreifen anzündeten und Brandsätze über den Grenzzaun warfen. 24 Zivilisten, darunter zehn Minderjährige, seien dabei verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Zwei der Verletzten schwebten demnach in Lebensgefahr, darunter ein 13-jähriger Bub, der am Kopf verletzt wurde.

Die israelische Armee erklärte, am Grenzzaun hätten sich mehrere hundert „Aufrührer und Demonstranten“ versammelt. Die dort stationierten Soldaten seien darauf vorbereitet, „Mittel zur Aufstandsbekämpfung“ und – „falls erforderlich“ – kleinkalibrige Schusswaffen einzusetzen.

Die im Gazastreifen regierende radikalislamische Hamas hatte zu Protesten aufgerufen, um an einen Brandanschlag auf die Al-Aksa-Moschee vor 52 Jahren zu erinnern.