Tropensturm „Henri“ über Connecticut

Der Tropensturm „Henri“ hat gestern Mittag (Ortszeit) die Nordostküste der USA erreicht und heftige Regenfälle mitgebracht. Auf dem Weg durch den Bundesstaat Connecticut habe sich der Sturm aber bereits deutlich verlangsamt, meldete das US-Hurrikanzentrum NHC.

Umgestürzte Bäume in New London, Connecticut
APA/AFP/Joseph Prezioso

Zuvor sei der Sturm nahe der Stadt Westerly im Bundesstaat Rhode Island auf die Küste getroffen und habe dabei Geschwindigkeiten von rund 95 Stundenkilometer erreicht. Laut der Website Poweroutage.us waren rund 115.000 Haushalte zumindest kurzfristig ohne Strom.

Biden rief zu Vorsicht auf

US-Präsident Joe Biden rief die Bürger trotz der sich abschwächenden Winde zur Vorsicht auf. „Wir nehmen den Sturm wegen seiner Größe, seiner Sturmfluten und wegen der Regenfälle, die er auslöst, sehr ernst“, sagte er. Rhode Islands Gouverneur Dan McKee hatte zuvor „schwere Auswirkungen hoher Windstärken, Stromausfälle und Überschwemmungen“ erwartet.

„Henri“ war davor zu einem Tropensturm heruntergestuft worden. Die maximale Windgeschwindigkeit war da bereits laut NHC niedriger als noch einige Stunden zuvor. Eine Hurrikanwarnung war für Long Island, Rhode Island und Connecticut in Kraft.

Schon in der Nacht auf gestern hatten erste Regenausläufer von „Henri“ den Bundesstaat New York und andere US-Staaten im Nordosten erreicht. In New York City musste wegen eines schweren Gewitters ein Großkonzert zum erhofften Ende der Coronavirus-Pandemie im Central Park mit Dutzenden Stars abgebrochen werden.

Die Stadt blieb aber trotz heftiger Regenfälle von schlimmeren Schäden verschont.