Haushaltsenergiepreise stiegen im Juli um 13,7 Prozent

Die Energiepreise für die österreichischen Haushalte waren im Juli um 13,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Teurer waren vor allem Treibstoffe und Heizöl. Super kostete um 23,2 Prozent mehr, Diesel um 20,6 Prozent, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur errechneten Energiepreisindex (EPI) hervor.

Einen Preisanstieg um rund fünf Prozent gab es auch bei Strom und Gas. Im Vergleich zum Vormonat Juni zogen die Energiepreise um 2,2 Prozent an.

Grafik zur Entwicklung von Energiepreisen
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Energieagentur

„Die Energiepreise bleiben damit weiterhin ein zentraler Preistreiber“, so die Energieagentur. Zum Vergleich: Die Inflationsrate lag im Juli im Jahresvergleich bei 2,9 Prozent und im Monatsvergleich bei 0,3 Prozent.

Die Preise für Heizöl stiegen gegenüber dem Vormonat um 3,8 Prozent und lagen im Jahresvergleich um 28,2 Prozent über dem Wert vom Juli 2020. Eine Tankfüllung von 3.000 Litern kostete damit um rund 500 Euro mehr als vor einem Jahr. Diesel war im Monatsabstand um 2,8 Prozent teurer, Superbenzin um 3,5 Prozent.

„Treibstoffe haben aufgrund ihres hohen Gewichts bei der Berechnung des Österreichischen Energiepreisindex große Bedeutung für dessen Entwicklung. Dies wird sich zukünftig deutlich verändern, denn der Weg in Richtung E-Mobilität ist vorgezeichnet“, so der neue Energieagentur-Geschäftsführer Herbert Lechner.