USA zeigen sich offen für Gespräche mit Nordkorea

Die USA gehen nach dem jüngsten Streit mit Nordkorea über ein Militärmanöver in der Region auf die Regierung in Pjöngjang zu. „Die USA haben keine feindseligen Absichten gegenüber Nordkorea“, sagte der US-Sondergesandte für das Land, Sung Kim, heute bei einem Besuch in Südkorea. Die gemeinsame Militärübung mit Südkorea sei seit Jahren Routine und rein defensiver Natur.

Er selbst sei weiterhin jederzeit und an jedem Ort zu Gesprächen mit seinem nordkoreanischen Kollegen bereit, so Kim. Die USA und Südkorea hätten vereinbart, auf eine schnellstmögliche Wiederaufnahme von Gesprächen mit Nordkorea über die atomare Abrüstung hinzuarbeiten. Auch sei über mögliche Hilfslieferungen an Nordkorea gesprochen worden.

Pjöngjang drohte USA und Südkorea

Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea hatten sich nach einer kurzen Phase der Entspannung zuletzt wieder verschlechtert. Wegen des Militärmanövers hatte die Führung in Pjöngjang den USA und Südkorea mit Konsequenzen gedroht. Sie betrachtet die Übung als feindseligen Akt und stellt die Ernsthaftigkeit von Gesprächsangeboten infrage.

US-Präsident Joe Biden will nach seinen eigenen Worten mit Diplomatie auf eine atomare Abrüstung von Nordkorea hinarbeiten. Bisher hat er keine Bereitschaft zu erkennen gegeben, Sanktionen gegen Nordkorea aufzuheben. Internationale Strafmaßnahmen haben mit dazu beigetragen, dass das Land Probleme bei der Versorgung mit Lebensmitteln hat. Grund für die Engpässe ist aber auch die CoV-Politik des Landes, die besondere Beschränkungen an den Grenzen umfasst.