Deutschland will 50er-Inzidenz aus Gesetz streichen

In Deutschland sollen künftig voraussichtlich keine Einschränkungen wegen CoV ab einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen mehr greifen. Stattdessen soll unter anderem die Belastung in den Krankenhäusern als ein neuer Maßstab im Infektionsschutzgesetz eingeführt werden.

Das CoV-Kabinett mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Fachministerinnen und -ministern habe heute erstmals seit der Sommerpause wieder getagt, und man sei sich einig, dass Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zügig einen entsprechenden Vorschlag machen und das Bundeskabinett diesen dann beschließen solle, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin mit.

Die „Bild“-Zeitung berichtete zuerst darüber. Den genauen Zeitplan ließen Seibert und ein Sprecher Spahns offen. Menschen, die gegen CoV geimpft oder die genesen sind, müssen nach dem jetzigen Stand dabei keine gravierenden Einschränkungen mehr fürchten.

Derzeit schreibt das Infektionsschutzgesetz vor, dass bei Überschreitung eines Schwellenwertes von über 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen umfassende Schutzmaßnahmen zu ergreifen sind.