Klimaaktivisten protestieren in London und Oslo

In London und Oslo haben gestern Tausende Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Extinction Rebellion eine neue Protestkampagne begonnen. Den britischen Protestierenden standen auf dem zentralen Londoner Trafalgar Square zahlreiche Polizistinnen und Polizisten gegenüber. In Oslo wurden 29 Teilnehmer der Klimaproteste festgenommen.

Klimaaktivisten der „Extinction Rebellion“ protestieren in London.
APA/AFP/Tolga Akmen

Die jüngste Aktion von Extinction Rebellion stand unter dem Motto „Impossible Rebellion“ (unmögliche Rebellion). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in London blockierten Zufahrtsstraßen zum Trafalgar Square und bauten auf einer Kreuzung einen riesigen pinkfarbenen Tisch mit der Aufschrift „Come to the table“ (Komm zu Tisch) auf.

„Worauf wartet Ihr?“, twitterte der britische Zweig der Organisation. „Soll Eure Umgebung unter Wasser stehen oder Eure Straße mit Geröll und Autos blockiert werden?“ Der Klimanotstand sei eingetreten und die „Rebellion für das Leben“ ebenso.

In Ministerium eingebrochen

In Norwegen blockierten die Protestierenden eine zentrale Straßenkreuzung in der Hauptstadt Oslo und weigerten sich, diese zu räumen. Einige brachen auch in das Gebäude des Ölministeriums ein.

Extinction Rebellion wurde 2018 in Großbritannien gegründet. Die Gruppe nutzt Möglichkeiten zivilen Ungehorsams, um Untätigkeit im Kampf gegen den Klimawandel anzuprangern. Mehrfach gelang es der Gruppierung, Teile der britischen Hauptstadt und andere Städte mit Protestaktionen zum Stillstand zu bringen. Ein Teil der Aktionen richtete sich auch gegen Privatunternehmen, etwa Zeitungsredaktionen und Zentralen von Energieunternehmen.