Israels Luftwaffe hat erneut Stellungen der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen angegriffen. Die Armee bezeichnete das heute als Reaktion auf Brandballons, die gestern aus dem Palästinensergebiet nach Israel geschickt worden waren, sowie auf Beschuss mit Maschinengewehren.
Die Luftwaffe griff den Angaben zufolge Ziele in Gaza-Stadt, Chan Junis und Dschabalija an, einen Ort zur Herstellung von Waffen, Eingänge zu zwei „Terrortunneln“ sowie einen unterirdischen Raketenabschussort im Gazastreifen. Tote oder Verletzte gab es laut den Angaben nicht. Die Luftangriffe hätten aber einen materiellen Schaden verursacht.

Militante Palästinenser lassen immer wieder Ballons mit Spreng- und Brandsätzen aus dem Gazastreifen nach Israel fliegen. Dadurch kommt es im Süden Israels häufig zu Bränden. Nach Konfrontationen am Gaza-Grenzzaun am Samstag hatte die israelische Luftwaffe bereits mehrere Stellungen der Hamas im Gazastreifen angegriffen.
Palästinenser im Westjordanland getötet
Bei einer Razzia des israelischen Militärs im besetzten Westjordanland wurde unterdessen ein 15-Jähriger laut einem palästinensischen Rettungsdienst getötet.
Nach Angaben der israelischen Armee hatten Soldaten in einem Flüchtlingslager in Nablus einen Verdächtigen wegen Terroraktivitäten festgenommen. Dabei seien die Soldaten unter Beschuss von umliegenden Dächern geraten, hieß es. Die Truppen hätten zurückgeschossen.