Tod von Familie hinterlässt US-Ermittler ratlos

Eine in den USA zu Tode gekommene Familie gibt den Ermittlerinnen und Ermittlern Rätsel auf. Auch eine Woche nach dem Fund von drei Leichen auf einem Wanderweg in Kalifornien sei völlig unklar, wie der 45-jährige John Gerrish, seine Frau, sein Kind sowie sein Hund zu Tode gekommen seien, sagte der Sheriff Jeremy Briese gestern der Zeitung „San Francisco Chronicle“.

„Es gibt keine Einschusslöcher, keine Medikamentenflasche, nicht einen Hinweis. Es ist ein großes Rätsel“, sagte Briese. Laut dem Bericht des „San Francisco Chronicle“ waren Gerrish, seine 31-jährige Frau Ellen Chung, die gemeinsame Tochter Miju sowie der Hund der Familie vor etwa einer Woche tot im Wandergebiet Devil’s Gulch im Sierra National Forest im Norden von Kalifornien aufgefunden worden. Zuletzt lebend gesehen worden war die Familie am 15. August.

Durch Schadstoffe vergiftet?

Briese erklärte es für unwahrscheinlich, dass die Familie bei den derzeit hohen Temperaturen in Kalifornien von über 40 Grad verdurstet sei. Sie habe Wasser bei sich gehabt, sagte er. Als wahrscheinlichste Theorie gilt derzeit, dass die Familie durch Schadstoffe vergiftet worden sein könnte.

Fieberhaft – aber bisher erfolglos – durchkämmten die Ermittler die Fundregion nach einer stillgelegten Mine, aus der giftige Gase hätten austreten können. Inzwischen konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die in der Umgebung gelegenen Bäche und Flüsse und deren möglicherweise giftigen Algenbefall. Vor etwa einem Monat hatten die Wasserschutzbehörden in der Region wegen schädlicher Bakterien vor dem Schwimmen im Merced River gewarnt.