12 Tote bei Explosion in illegaler Kohlemine in Kolumbien

Bei einer Explosion in einer illegalen Kohlemine in Kolumbien sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. Wie die kolumbianische Bergbaubehörde der Nachrichtenagentur AFP gestern mitteilte, wurde bei dem Unglück in der Provinz Boyaca ein weiterer Mensch verletzt. Ursache der Explosion war laut Behörde eine chemische Verbindung aus Methangas und Kohlenstaub.

Rettungskräfte am Eingang zu einer illegalen Kohlemine in Topaga (Kolumbien)
Reuters/Sogamoso Colombian Red Cross Com

Nach Angaben der Bergbaubehörde ereigneten sich rund 60 Prozent aller tödlichen Bergbauunfälle in diesem Jahr in illegalen Minen. Im vergangenen Jahr waren in Kolumbien 171 Menschen bei Bergbauunglücken gestorben. Im Jahr zuvor waren es 82 gewesen.

Kolumbien ist nach angaben der staatlichen Bergbaubehörde der fünftgrößte Kohleproduzent der Welt. Im vergangenen Jahr hatte das lateinamerikanische Land 48,4 Millionen Tonnen Kohle produziert – gegenüber 82,4 Tonnen im Jahr 2019.