Brände: Griechenlands Regierungschef räumt Fehler ein

Bei den Vorbereitungen zur Bekämpfung der Brände in Griechenland hat es diesen Sommer Fehler gegeben. Deswegen will das südeuropäische Land im nächsten Jahr mehr Löschflugzeuge einsetzen. Zudem werde es eine neue Behörde geben, die die Einsatzkräfte besser koordinieren soll. Das teilte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis heute mit.

„Ich sage es offen: Wir hatten uns gut vorbereitet. Aber nicht gut genug, um mit diesem Phänomen fertig zu werden“, sagte er im griechischen Parlament. Seine Regierung werde „bis ins letzte Detail“ die Fehler suchen, damit sie nicht wiederholt würden.

Hilfe für alle Geschädigten

Das von Athen eingesetzte Evakuierungssystem über SMS-Nachrichten an die Einwohner – sobald ein Brand eine Ortschaft bedroht – habe dazu beigetragen, dass es keine Opfer gab, hieß es. Allein die Wald- und Buschgebiete, die diesen Sommer in Griechenland zerstört wurden, seien größer als 100.000 Hektar, so Mitsotakis weiter.

Im Durchschnitt seien seit Anfang August 60 Brände pro Tag in Griechenland ausgebrochen. Zudem seien zahlreiche Häuser sowie landwirtschaftlich genutztes Land zerstört worden. Alle Geschädigten würden Hilfe bekommen, um ihre Häuser wieder aufzubauen, hieß es. Mitsotakis bedankte sich bei 23 Staaten für die Unterstützung, die sie nach Griechenland entsandt hatten.